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Ein Blick in mein Reise-TagebuchWie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden. Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze. Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern! Eintrag 511 vom 04.06.2025Tag 19 – Von Balikesir nach Tychero (355 km): Hitze, Fähre und BegegnungenBild: auf der Fähre nach Gelibolu
Karte: die Fahrstrecke ![]() Bild: Die Aussicht vom 4. Stock in meinem Hotel hinunter - nichts für Leute mit Höhenangst Heute stand eine längere Etappe an: Von Balikesir in der westlichen Türkei ging es über 355 Kilometer bis ins griechische Tychero, vorbei an heißen Straßen, historischen Wasserwegen – und einer faszinierenden Begegnung an der Grenze. Morgens verließ ich Balikesir und nahm zunächst Kurs in Richtung Norden. Kurz vor Aksakal bog ich von den Hauptstraßen ab – eine gute Entscheidung, denn die kleineren Wege führten mich durch deutlich ruhigere Landstriche, fern vom dichten Verkehr und mit vielen Gelegenheiten, die Landschaft zu genießen. Bild: Die Straßen waren wieder schmaler geworden. In Lapseki nahm ich wieder die Fähre über die Dardanellen, rüber nach Gelibolu. Die Überfahrt dauerte etwa 45 Minuten und war eine willkommene Pause im Fahrtwind. Auf dem Wasser war es etwas kühler, und der Blick auf das tiefblaue Meer zwischen Europa und Asien verliert auch nach 19 Tagen seinen Reiz nicht. Bild: Großes Gedrängel beim Verlassen der Fähre Hitze, letzte Lira – und ein belgischer Rollerfahrer Je näher ich dem Grenzübergang bei Ipsala kam, desto heißer wurde es. Gegen Mittag zeigte das Thermometer 35 Grad – im Motorradanzug keine Kleinigkeit. Kurz davor nutzte ich die Gelegenheit, meine letzten türkischen Lira sinnvoll zu investieren: in eine volle Tankfüllung für mein Motorrad. Bild: Hier wurde ich meine letzten türkischen Lira los. Auf dem Weg zur Grenze fiel mir immer wieder ein Motorroller mit belgischem Kennzeichen auf, der mich überholte. An der Grenzstation trafen wir uns schließlich persönlich. Der Fahrer – ein 65-jähriger Abenteurer – war gerade auf dem Heimweg von einer einjährigen Reise mit seinem 300-Kubik-Roller, die ihn bis nach Georgien und Armenien geführt hatte. Den Iran habe er bewusst ausgelassen – zu heikel sei ihm die politische Lage dort gewesen. Bild: Und das ist er auf seinem Roller. Beeindruckend: Er legte auf dieser Tour rund 20.000 Kilometer zurück, gelegentlich begleitet von seiner Frau, die ihn zwischendurch per Flugzeug besuchte. Leider trennten sich unsere Wege kurz nach der Grenze – ich hätte gerne noch mehr von ihm erfahren. Bild: Und das sind wir beide im Gespräch an der türkischen Grenzstation. Schon am frühen Nachmittag erreichte ich Tychero in Griechenland in Grenznähe zur Türkei. Hier fand ich eine schöne Unterkunft im Thrassa Hotel, das direkt an einem kleinen See liegt – die Umgebung ist angenehm frisch, ein schöner Kontrast zur flirrenden Hitze des Tages. Die Klimaanlage im Zimmer war heute mein persönlicher Held.
Ausblick: Bulgarien und das Kloster Batschkowo ![]()
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