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Ein Blick in mein Reise-TagebuchWie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden. Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze. Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern! Eintrag 478 vom 17.03.2025Bericht über meine Rückreise von Burgschwalbach nach TrierBild: Kühe an einem alten Schuppen an der Beller Hauptstraße
Heute Morgen startete ich nach einem gemeinsamen Frühstück mit Reini gegen 10 Uhr zu meiner Rückreise aus dem Taunus. Der Himmel war bedeckt, doch immer wieder schaffte es die Sonne, sich für kurze Momente durch die Wolken zu kämpfen. Die Temperaturen lagen meist zwischen 4 und 6 Grad – frisch, aber nicht unangenehm für die Fahrt. Die Strecke führte mich zunächst auf kurvigen Abschnitten von Burgschwalbach über Katzenelnbogen und Niedertiefenbach. Über Bettendorf und Nastätten, vorbei an Bogel, ging es hinunter nach Sankt Goarshausen, wo ich mit der Fähre den Rhein überqueren wollte, um die Reise in Sankt Goar fortzusetzen.![]() Bild: Blick auf das Mittelrheintal bei Sankt Goar Die Fahrt vorbei an Orten wie Karbach, Schwall, Mühlpfad und Gödenroth führte zunächst nach Kastellaun. In Bell erlebte ich einen lustigen Moment, als ich an einem alten Schuppen an der Beller Hauptstraße vorbei kam, auf dem eine Kuh auf der Fassade aufgemalt war – ein echter Hingucker! Kurz darauf ging es weiter zur Burgruine Balduinstein, wo ich mich für eine kleine Besichtigung und eine Fotopause entschied. Die Burgruine liegt im Hunsrück, in der Nähe von Bell, und wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert errichtet. Die Burg war ein strategischer Punkt, da sie die Kontrolle über die umliegenden Gebirgspässe und Wege sicherte. Die Erbauer waren vermutlich die Grafen von Sponheim, eine einflussreiche Familie in dieser Region während des Mittelalters. ![]() Bild: in der Burgruine Balduinstein Der Name „Balduinstein“ verweist auf den Erzbischof Balduin von Trier, der im 14. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der Region spielte und möglicherweise mit der Erweiterung oder dem Ausbau der Burg in Verbindung steht. Die Burg diente nicht nur militärischen Zwecken, sondern war auch ein Verwaltungssitz und möglicherweise ein repräsentativer Wohnsitz für die regionalen Herrscher. Im Laufe der Jahrhunderte verlor die Burg ihre militärische Bedeutung, und ab dem 16. Jahrhundert begann sie zu verfallen. Heute ist die Ruine ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte. Sie bietet einen schönen Blick auf das Tal und die umliegende Landschaft, was sie zu einem lohnenden Zwischenstopp auf einer Reise durch den Hunsrück macht. Besonders faszinierend ist, dass man noch viele Elemente der ursprünglichen Burganlage erkennen kann, wie etwa die Umfassungsmauern, die Reste von Türmen und die Zisternen, die für die Wasserversorgung dienten. Weiter ging es über Buch, Mastershausen und Liesenich. Ich fuhr durch Grenderich und Merl, bis ich schließlich Bullay an der Mosel erreichte. Dort hielt ich an der bekannten Doppelstockbrücke für ein weiteres Foto – ein schöner Moment inmitten der Reise.
Bild: Doppelstockbrücke in Bullay an der Mosel Die Doppelstockbrücke in Bullay wurde in den Jahren 1902 bis 1905 erbaut. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwei Ebenen hat: Die untere Ebene ist für den Straßenverkehr, während die obere für den Schienenverkehr genutzt wird. Die Brücke war zu ihrer Zeit eine technische Innovation, da sie eine Lösung für die beengten Verhältnisse an der Mosel bot, wo der Platz begrenzt war. Die Strecke führte mich dann weiter über Bengel, Kinderbeuern und Bausendorf nach Neuerburg. Ab Wittlich ging dann der Rest der Fahrt über die Autobahn, was mir ermöglichte, zügig nach Hause zu kommen. Die 173 Kilometer Rückreise waren insgesamt recht kurvig und abwechslungsreich, wenn auch bei frischem Wetter. Es war schön, die vertrauten Orte wiederzusehen. ![]()
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