Eine Haftung für Druckfehler, Irrtümer oder Missverständnisse ist ausgeschlossen.
Fehlersuche Lichtmaschine und Ladestromkreis
an BMW-2-Ventiler-Modellen ab 1981
Die Ladekontrollleuchte glimmt oder geht vielleicht auch garnicht mehr aus während der Fahrt. Die Batterie wird nicht richtig geladen. Was ist zu tun?
Zum Verstehen: Wenn sich ein elektrischer Leiter durch ein Magnetfeld bewegt, wird Strom erzeugt.
Bei der Lichtmaschine macht man es umgekehrt: das Magnetfeld (Rotor) wird bewegt und der Leiter (die Statorwicklung) steht stattdessen fest. Das Magnetfeld wird bei der BMW nicht durch Dauermagnete (wie bei den meisten japanischen Motorrädern), sondern durch Elektromagnete (die Rotorspulen) erzeugt. Man schickt durch die Spulen einen Erregerstrom, der dann die Eisenkerne des Rotors magnetisiert. Im Stator wird hierdurch eine dreiphasige Wechselspannung erzeugt, die dann noch in der Diodenplatte zu Gleichstrom gleichgerichtet werden muss.
Schließlich misst der Regler die gleichgerichtete Spannung an der Diodenplatte bei (D+) und schickt Über die Klemme DF dem Rotor mehr oder weniger Erreger-Strom.
Mit diesem Tool kannst du durch systematisches Vorgehen der Ursache auf den Grund kommen.
Eine Haftung für Druckfehler, Irrtümer oder Mißverständnisse ist ausgeschlossen.
Teile des BMW-Zündsystems
Bild: Regler Teile Nr.: 12 32 1 244 409
Bild: Kohlenhalter Teile Nr.: 12 31 1 243 003
Bild: Rotor Teile Nr.: 12 31 1 244 642
Bild: Stator Teile Nr.: 12 31 1 243 002
Bild: Diodenplatte Teile Nr.: 12 31 1 244 063
So kommst du dem Fehler auf die Spur!
Letzte Komponente im System ist die Diodenplatte, die aus dem Drehstrom des Generators den gewünschten Gleichstrom erzeugt. Dieses Bauteil ist wieder anfälliger für Schäden, die durch dauerhafte Temperaturbelastung, Vibrationen oder Kurzschlüsse bei unsachgemäßem Hantieren verursacht sind.
Auch hier gibt es einiges zu messen:
Die Plus-Dioden dürfen keinen Durchgang zeigen, wenn man eine Prüfspannung mit dem Pluspol an die untere Gehäusehälfte legt und die Anschlüsse U-V-W mit dem Minuspol abtastet.
Die Minus-Dioden dagegen müssen Durchgang haben, wenn Plus am oberen Gehäuseteil liegt und Minus nacheinander an U-V-W. Schließlich sind noch die Erregerdioden zu prüfen, indem man Plus an D+ und Minus an U-V-W legt (kein Durchgang).