Kuh-Wandel
Der Handel bietet für die BMW GS-Modelle mit Paralever eine fast unüberschaubare Palette an Nachrüstteilen an. Mit dem richtigen Zubehör präsentiert sich der gute alte Boxer in Sachen Fahrdynamik wie verwandelt.
Motorradmuseen in Deutschland
Eine ebenso kurven- wie lehrreiche Reise quer durch die Republik zu den interessantesten Museen Quelle: www.tourenfahrer.de
Lesenswertes
WIND,SAND UND STERNE Mit der BMW R100GS durch Westafrika, Reisebericht in MO 01/1989 von Dr. Peter Falb (pdf-Datei 5,3 MB)
gefahren bis zum 22.08.2024 und dem km-Stand 372.535 km
Hier einige Infos zum Bike:
Bis 1983 war BMW besonders stolz darauf, dass an den Motorrädern mit dem weiß-blauen Emblem in den letzten 50 Jahren prinzipiell nur wenig geändert werden musste. Mit einem Kaufpreis von damals über 13.000 Mark gehörte sie zu den teuersten Serien-Motorrädern.
Mit der serienmäßigen großen Vollverkleidung läuft sie etwa 200 Stundenkilometer schnell. Die BMW ist ausgestattet mit einem thermostatgesteuerten Ölkühler. Im Cockpit befindet sich eine Zeituhr (mit Zeigern) und Voltmeter.
Der Boxer-Motor mit seinen 70 PS aus einem Liter Hubraum ist zwar von gestern, aber längst noch nicht museumsreif: Der Kompromiss aus Leistung, Laufkultur und Wartungsfreundlichkeit hat immer noch viel für sich. Die Technik der BMW ist ein offenes Buch.
Bei kaltem Wetter wird die Kuh noch nach alter Väter Sitte per Chokehebel am linken Lenkerende gestartet. Ein Kickstarter ermöglicht das Ankicken, was bei halbwegs geladener Batterie auch noch ganz gut funktioniert. Ist der Motor angesprungen, kann der Boxermotor trotz seiner vergleichsweise zu heutigen Motorrädern gemäßtigten Leistung begeistern. Die Kaltlaufphase ist sehr kurz, schon nach wenigen hundert Metern kann der Choke wieder geschlossen werden. Warmgelaufen ist der Motor in seinem Element: Zwischen 3000 und 6000 Touren zieht er kräftig und laufruhig durch. Unter 3000 schüttelt er sich unwillig, über 6000 wird er laut.
Noch immer fährt sie trotz ihrer hohen Laufleistung bis zum Drehzahllimit von 7000/min, was etwa einer Geschwindigkeit von gut 190 km/h entspricht. Auf Landstraßen genügt der Drehzahlbereich bis 4000/min, entsprechend 110 km/h.
Das meist lautlos schaltbare 5-Gang-Getriebe ist günstig abgestuft und zieht die BMW im nächsthöheren Gang zügig durch.
Die Verkleidung ist optimal angelegt. Völlig entspannt lässt sich auch bei hohem Tempo hinter der Scheibe sitzen. Der Schlechtwetterschutz ist unübertroffen.
Das anfängliche Eintauchen der Gabel bei starkem Bremsen konnte mit dickerem bzw. mehr Gabelfüllmenge entgegen gewirkt werden. Dank der recht straffen Koni-Federbein ist das Ansteigen des Hecks bei starkem Beschleunigen aufgrund des Kardanmoments kaum spürbar. Es ist erstaunlich wie gut die BMW die Jahre überstanden hat, auch wenn das Fahrwerk nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Die Laufruhe und das Drehmoment des Motors können aber immer noch begeistern. Wer die technische Einfachheit liebt kann immer noch beim alten Boxer bleiben, der im Vergleich zu vielen neuen Modellen immer noch gut mithalten kann.
Zubehör / Umbauten / Urlaubsvorbereitungen:
Bleifrei-Umrüstung
Sturzbügel
Gepäckträger
Alarmanlage
höherer WÜDO-Lenker
schwimmende Bremsscheiben vorne (Spiegler)
Stahlflex-Bremsschläuche vorn
Edelstahl-Endschalldämpfer
Faltenbälge
längerer Seitenständer (/5)
Mein Urteil:
Ein handliches, soziustaugliches und sehr
alltagstaugliches Motorrad, auf das man sich verlassen kann. Nach
Aufaddition sämtlicher Kosten komme ich auf einen km-Preis von ca.
15 Ct, da ich bis auf die Getriebereparatur sämtliche Reparatur-
und Wartungsarbeiten selbst durchgeführt habe. Der
Durchschnitts-Verbrauch liegt bei ca. 6,6 l Super / 100 km, kann
sich jedoch bei forscher Fahrweise z.B. bei Autobahnfahrt über 160
km/h auch auf 7,5 l hoch schrauben. Schnelle Autobahnfahrten sind
über Stunden ohne Ermüdungserscheinungen möglich wegen der
perfekten Verkleidung. Auch ohne Regenkombi kommt man nach Regen
höchstens mit feuchten Schultern am Ziel an. Gefallen kann das sehr
gute Drehmoment, wodurch Drehzahlen oberhalb 4000 U/min auf
Landstraßen selten werden. Wehrmutstropfen sind für mich die
Felgen, die m.E. zu weich sind und Ausflüge auf schlechtere Pisten
durch Verformung bestrafen. Fazit: Das beste Motorrad, das ich
jemals hatte - und immer noch fahre! Alternativen sehe ich auf dem
aktuellen Motorradmarkt zur Zeit keine.
Als BMW 1976 die vollverkleidete R 100 RS vorstellte,
war der Zug für den Boxermotor in dieser Form von der Leistung her im
Prinzip schon abgefahren. Parallelmodelle von Kawasaki, Honda, Suzuki und
Yamaha hatten inzwischen modernere Technik zu bieten und kosteten einige
tausend Mark weniger.
An der erstmals bei einer Großserienmaschine ab Werk angebauten
Vollverkleidung schieden sich die Geister. Groß, häßlich und
seitenwindempfindlich fanden sie die Einen, durch den Aufbau im Verkehr
auffällig, vor Wind und Wetter schützend und komfortabel die Anderen. Den
Tourenfahrern hat sie scheinbar gut gefallen, immerhin verließen zwischen
1976 und 1984 mehr als 33.000 Motorräder mit "Integral-Cockpi" (O-Ton BMW)
die Produktionshallen in Berlin-Spandau. Hinzu kommen noch rund 6.000
Exemplare der zweiten Serie, die zwischen 1987 und 1989 ihre Abnehmer
fanden.
Im Lauf der Jahre hat BMW unzählige Veränderungen in die Serie
einfließen lassen. Einige Mängel ziehen sich jedoch durch die gesamte
Produktionszeit und konnten nie zufriedenstellend behoben werden. Zu den
Schwachstellen gehören z.B. der von Bosch gelieferte Lichtmaschinenrotor,
der Kurbelwellendichtring kupplungsseitig oder die sehr oft schwitzenden
Zylinderfüße. Wer sich bei den ersten Modellen nicht um die Schmierung des
Kupplung-Ausrückhebels am Getriebe kümmerte, wurde mit einem Abreißen der
Hebellagerung bestraft, was den kostenintensiven Austausch des
Getriebedeckels zur Folge hat. Hier kann der Austausch der Hebelwelle
gegen eine mit einer selbstsichernden Mutter versehene M
8-Nirosta-Schraube mit langem Schaft vorbeugen. Ein weiterer Schwachpunkt
ist der Hauptständer, der am Anschlag schnell verschleißt, was das
Abbocken erschwert und die Gummikuh aufgebockt auf beiden Rädern stehen
läßt.
Während die Motorgehäuseentlüftung der ersten Modelle nur den rechten
Vergaser verschmadderte, wurden später beide verschmutzt. Abhilfe schafft
hier das Anbringen eines separaten, belüfteten Behälters, der ab und zu
entleert und korrekt entsorgt werden muß. Das Ventilspiel sollte
regelmäßig überprüft werden, weil es sich nach Vollgasfahrten gerne
verengt. Bei den kontaktgesteuerten Modellen ohne Zündbox gibt es öfter
Schwierigkeiten mit dem Unterbrecherkabel, das bei unsachgemäßer Montage
des Lichtmaschinendeckels leicht einklemmt. Außerdem kann eindringendes
Spritzwasser die Zündung lahmlegen. Während die erste RS-Ausgabe noch
kein bleifreies Benzin verträgt, können die Modelle ab 1987 bedenkenlos
mit unverbleitem Superbenzin gefüttert werden. Deshalb sollte man bei der
Überholung älterer Zylinderköpfe daran denken, die Ventilsitze gleich auf
Bleifrei umzurüsten. Für Ruhe in den Zylinderköpfen sorgen die von BMW
angebotenen Ausgleichscheiben für die Kipphebelwellen.
Das Fahrwerk der Ur-RS reagiert sehr empfindlich auf abgefahrene Reifen
und unkorrekt eingestellte Steuerkopf-, Rad- und Schwingenlager. Gewiefte
Tourenfahrer versehen die Teleskopgabel mit R 100/7-Faltenbälgen, was die
Standzeiten der Gabeldichtringe erheblich verlängert. Die
Original-Auspuffanlagen sind bald, auch bei guter Pflege, vom Rost
befallen, der von innen heraus blüht. Starker innerer Rostbefall macht
sich durch eine rund um den Topf laufende Wölbung vor dem ersten
Prallblech bemerkbar. Beim Austausch sollte auf Nirosta-Anlagen aus dem
Zubehör, z.B. von BK Moto zurückgegriffen werden, die nur unwesentlich
teurer als die Original-Anlage sind. Wer die Krümmer-Überwurfmuttern und
die Zündkerzen mit Kupferpaste ansetzt, wird wenig Ärger mit
vergniesgnaddelten Gewinden haben.
Die R 100 RS ist bei entsprechender Pflege und Kenntnis der
Schwachpunkte ein zuverlässiger, servicefreundlicher und handlicher
Tourenbegleiter, mit dem Dank des guten Wetterschutzes und des
24-Liter-Tanks hohe Reisedurchschnitte erzielt werden können. Wer mehr
will, sollte zum neuen Boxer greifen.
BZ
Modellchronik
1976
Präsentation des ersten vollverkleideten
Großserien-Motorrades auf der internationalen Fahrrad- und
Motorradmesse (IFMA) in Köln als Topmodell der neuen
/7-Modellreihe.
1978
Ab jetzt sind Gußräder serienmäßig, im Hinterrad kommt
statt einer Trommel- eine Scheibenbremse zum Einsatz. Die Kipphebel
wurden verstärkt und verbesserte Pleuel verbaut. Statt der
Duplex-Steuerkette müht sich jetzt eine einfache Kette um den
Nockenwellenantrieb. Dafür gibt es einen verbesserten
Steuerkettenspanner. Der Drehzahlmesser wird jetzt elektronisch
angesteuert und unter der Sitzbank befindet sich ein Erste
Hilfe-Set.
1979
Die RS erhält ein geschlossenes Verkleidungsmittelteil mit
integriertem Ölkühler, der Motorölinhalt wächst dadurch um 0,25
Liter. Die Zylinderfüße erhalten zur besseren Abdichtung einen
O-Ring. 20 Löcher weniger in den Bremsscheiben erhöhen die
Stabilität derselben.
1980
Ein neuer Plattenluftfilter senkt das Ansauggeräusch, ein
zweites Auspuffverbindungsrohr hinter dem Getriebe verbessert den
Drehmomentverlauf. Die Schwenksättel der vorderen
Doppelscheibenbremse müssen Festsätteln weichen.
1981
Die RS erhält ein geschlossenes Verkleidungsmittelteil mit
integriertem Ölkühler, der Motorölinhalt wächst dadurch um 0,25
Liter. Die Zylinderfüße erhalten zur besseren Abdichtung einen
O-Ring. 20 Löcher weniger in den Bremsscheiben erhöhen die
Stabilität derselben.
1984
Die RS erhält ein geschlossenes Verkleidungsmittelteil mit
integriertem Ölkühler, der Motorölinhalt wächst dadurch um 0,25
Liter. Die Zylinderfüße erhalten zur besseren Abdichtung einen
O-Ring. 20 Löcher weniger in den Bremsscheiben erhöhen die
Stabilität derselben.
1987
Die R 100 RS taucht mit Rahmen und Einarmschwinge der R 80
sowie verstärkter Teleskopgabel mit Gabelstabilisator wieder aus der
Versenkung auf. Der neue 1000er Motor leistet aufgrund neuer
Abgasvorschriften nur noch 60 PS.
1989
Die RS wird zum Ende des Jahres aus dem BMW-Modellprogramm
gestrichen.
1992
Classic 200 wird aufgelegt, eine auf 200 Einheiten limitierte
und schwarz lackierte letzte Sonderauflage der
RS.
Technische Daten BMW R 100 RS (1983)
Motor:
Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor, eine
untenliegende, kettengetriebene Nockenwelle, je zwei über Stößel,
Stoßstangen und Kipphebel betätigte Ventile pro Zylinder,
gleitgelagerte Kurbelwelle, elektronische
Batterie-Spulenzündung, zwei 40 mm- Bing Gleichdruckvergaser,
E-Starter
Hubraum:
980 ccm, Bohrung x Hub 94 x 70,6 mm
Verdichtung:
9,5:1
Leistung:
70 PS (52 kW) bei 7300 U/min
max. Drehmoment:
76 Nm bei 5500 U/min
Höchstgeschw.:
ca. 190 km/h
Beschleunigung:
von 0 auf 100 km/h in 4,6 sek.
Kraftübertragung:
direkt angetriebene Einscheiben-Trockenkupplung,
klauengeschaltetes Fünfganggetriebe, Kardanwelle und Winkelantrieb
zum Hinterrad
Fahrwerk:
Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen, Teleskopgabel mit 36 mm
Standrohren und 200 mm Federweg, kegelrollengelagerter Lenkkopf,
kegelrollengelagerte Hinterradschwinge, zwei in der Federbasis
verstellbare Federbeine mit 125 mm Federweg
Bremsen:
vorn 260 mm Doppelscheibenbremse mit Einkolben-Schwimmsätteln,
hinten 260 mm Scheibenbremse
Räder/Bereifung:
Gussräder, vorn 1.85 x 19, hinten 2.15 x 18, bereift
vorn 3.25 H 19, hinten 4.00 H 18
Bild: Elektronisches Reifendruck-Kontrollsystem an der R100
Nachdem ich bei meiner R1200GS auf die elektronische Reifendruck-Kontrolle nicht mehr verzichten möchte, habe ich mich entschlossen auch die alte R100 mit solch einem System zum Nachrüsten auszustatten. Ist ja schon praktisch, einfach nur auf Knopfdruck zu sehen, ob ich zur Tankstelle zum Nachfüllen muss oder nicht. Und man macht sich dabei auch die Finger nicht schmutzig.
Gestern kam das Teil, das ich bei einem großen Online-Versandhändler für knapp 40 EUR bekommen konnte. Herstellerland ist natürlich China. Eine Bedienungsanleitung zum Einstellen des Gerätes war leider nicht dabei. Stattdessen nur ein QR-Code, den man einscannen musste und dann konnte ich die chinesische Bedienungsanleitung downloaden, die Google mehr schlecht als recht ins Englische übersetzte.
Ich habe das Teil dann heute montiert. Und das ging dann auch recht zügig. Die für Vorderrad und Hinterrad vorgesehenen Sensoren waren markiert und schnell mit einer Kontermutter samt zugehörigem Schlüssel aufgeschraubt. Dann das Display am Lenker montiert - und siehe da, die angezeigten Luftdruckwerte der jeweiligen Reifen stimmen. Mal sehen, wie lange das System funktioniert.
02.02.2022
Leerlaufschalter gewechselt
Habe mich heute endlich mal daran gemacht, den undichten Leerlaufschalter der R100RS zu wechseln. War zwar nicht viel, aber es kam Öl raus, das auch irgendwann seine Spuren auf dem Boden hinterließ. Das Problem beim Wechseln ist, dass der Schalter sehr ungünstig unterhalb des Getriebegehäuses eingeschraubt ist und man ihn erst nach Demontage des Distanzrohres zwischen den hinteren Motoraufnahmen erreicht. War ´ne ziemlich Fummelei, aber es ging auch ohne Demontage des Getriebes.
Bild: ein Blick unter das Getriebe auf den Leerlaufschalter bei herausgenommenem Distanzrohr
20.12.2021
Läuft sie eigentlich noch?
Ja, und wie! Es macht immer noch Spaß mit dem alten Schätzchen über die Hügel zu brausen. Bei dem heutigen Abstecher zum Losheimer See kam ich dabei auch am alten Lokschuppen vorbei. "Seit 1982 führt der Museums-Eisenbahn-Club Losheim (MECL) Fahrten auf der verbliebenen Strecke der MBE durch: 1988 erhielt er die Konzession für den Gelegenheitsverkehr auf der Strecke Merzig Ost–Losheim–Nunkirchen. Dafür sind zwei Dampf- und fünf Diesellokomotiven vorhanden. Derzeit wird die Strecke an ein bis zwei Tagen im Monat bis zur Dellborner Mühle, 1,4 km östlich von Niederlosheim, befahren. Eigentümer der Strecke und Infrastrukturunternehmen (EIU) ist die Gemeinde Losheim." (Quelle: wikipedia.org)
Bild: BMW R100 vor dem Losheimer Lokschuppen
18.01.2021
Ausdistanzieren eines BMW-Getriebes
Bild: Ermitteln des Abstands Oberkante Lager - Messplatte
Hab´ heute mal ein bisschen mit php rumgespielt und ein kleines Rechen-Modul erstellt zur Berechnung des erforderlichen Axialspiels der Getriebewellen.
Da war mir doch vor einigen Monaten tatsächlich an der R100RS der Seitenständer beim Abstellen abgebrochen. Dessen U-förmiger Teil, das sich an einer Rahmenlasche dreht, war zwar in der Werkstatt schnell wieder zusammengeschweißt, doch beim Montageversuch des reparierten Teils musste ich leider feststellen, dass auch der Haltestift für die Rückholfeder am Rahmen abgerissen worden war. Das Ganze befindet sich nämlich eher versteckt und schlecht zugänglich irgendwo zwischen linkem Krümmer und Ölwanne.
Bild: RS in Schräglage
Da ich kein Schweißgerät zur Hand hatte, entschloss ich mich heute endlich, den abgebrochenen Stift mit einer M6-Schraube zu ersetzen. Außerdem sollten die Temperaturen an diesem Vormittag nicht ganz so in die Höhe steigen wie an den Vortagen - und Zeit hatte ich schließlich auch. Nur gut, dass ich eine Hebebühne besitze und man den Boxer zur besseren Zugänglichkeit auch auf einem Zylinder ablegen kann. So kam es dann, dass ich ihn gut gegen Herunterrutschen von der Bühne verzurrt habe und die ganze Sache dann relativ bequem und gefahrlos auf einem Stuhl sitzend in Angriff nehmen konnte. Das Loch war schnell gebohrt, ein M6-Gewinde geschnitten und dann mit einer Inbus-Schraube versehen. Dann den Seitenständer samt Federmechanismus montiert - fertig! Endlich kann ich auch wieder auf nicht befestigtem Untergrund gefahrlos das Motorrad abstellen. Und das Absteigen ist dann auch wieder bequemer.
Bild: Eine Inbus-Schraube hat an dieser Stelle den abgerissenen Nippel ersetzt.
Ich habe mich heute mal des Kombiinstrumentens der R 100 RS angenommen. Bei der letzten Hauptuntersuchung war bereits bemängelt worden, dass die Fernlichtkontrollleuchte nicht ging. Auch die Neutral-Lampe ging im Leerlauf nicht mehr an. Außerdem war das Plastik des Gehäuses an mehreren Stellen gerissen und Schrauben hielten nicht mehr darin. Das Gehäuse konnte ich mit einem Kraftkleber noch selbst wieder einigermaßen verstärken. Auch den "Innenanstrich" habe ich mit weißer Sprühfarbe wieder hingekriegt.
Als Ursache für die Ausfälle der Kontrolllampen war schnell die Leiterfolie gefunden, die an den Knickstellen der "Ausfalllampen" gebrochen war. Da die Folie beim Hersteller nicht mehr zu bekommen ist und ich als Nicht-Elektriker mit dem Lötkolben eher selten zu tun habe, habe ich mich entschlossen eine gebrauchte Folie bei ebay zu bestellen. Ist natürlich ein Risiko, ob die für 39 € wirklich besser ist als meine. Der Kauf eines kompletten Gebraucht-Instrumentes für 350 EUR!!! war mir dann doch etwas zuviel. Wahnsinn, wie die Ersatzteilpreise für die alten 2-Ventiler steigen....
21.04.2017
Schon wieder!
Diesmal an der R100RS kurz nach der Motorradsegnung beim BKT. Wir wollten im Anschluss gerade eine kleine Eifel-Runde mit anderen Bikern drehen, als es einen Knack gab beim Ziehen der Kupplung. Man denkt ja zunächst an einen gerissenen Kupplungszug. Doch denkste, diesmal war der Ausrückhebel an der alten RS gebrochen. War mir 2005 bei der GS100 auch schon einmal passiert. Das war in beiden Fällen übrigens kein Wartungsmangel wegen fehlender Schmierung, sondern ganz einfach Materialermüdung. Tja, auch die Mopeds werden älter ;-)
PS.: Ein Kupplungszug ist mir bei den alten 2-Ventilern übrigens noch nie gerissen.
18.02.2014
Zurück vom Alten Elefantentreffen am Nürburgring
Ich bin zurück vom Alten Elefantentreffen am Nürburgring. Hier sind Bilder und Bericht vom Motorradtreffen auf dem Nürburgring vom 14-.16.02.2014 zu sehen.
... und so bin ich zur?ck gekommen:
... und hier die Ursache, die gelösten Magnete des Anlassers:
... aber jetzt fährt sie wieder!
11.02.2014
Ein Video über mein bestes Motorrad
habe ich neulich hier gefunden...Schaut´s euch mal an!:-D
09.10.1999
Vom 25.09.99 - 09.10.99 unternahmen Andrea und ich auf der betagten R100RS eine Tour zu den Schlössern der Loire. Auf dem Plan standen viel Kultur, schöne Motorrad-Strecken, gutes Essen und auf dem Rückweg der Besuch von Freunden in der Bretagne. - Doch es sollte nicht alles so enden wie geplant...
Verladung vor dem Hotel in Amiens
Samstag 09.10.1999 Abholung des Motorrads und der Besatzung durch Ferry Automobiles. Der Zwischenstopp bei einem Motorradgeschäft in Amiens ergab, dass es sicherlich nicht möglich sein würde, an einem Samstag die Lager zu beschaffen. Somit nahm uns der Abschlepper zunächst mit in seine Firma nach Albert. Hier gelang es uns nach einigem Hin- und Her, - Reparatur oder Mietwagen ? - gegen halb sechs zu entkommen. Mit einem Taxi fuhren wir zurück nach Amiens, von wo aus wir in einem Mietfahrzeug die Heimreise antreten konnten. Lief eigentlich bis auf den fast zweistündigen Aufenthalt auf der belgischen Autobahn wegen eines Unfalls sehr glatt. Um halb zwölf waren wir schließlich wieder Zuhause und der Urlaub vorüber. (zum Bericht)
18.03.1998
... die Sache mit der gebrochenen Ventilfeder
Die letzte Überholung der Zylinderköpfe meiner R100RS liegt nun auch schon länger als 100.000 Km zurück.
Nach dem Zerlegen der Köpfe (Stand: März ´98 bei 217.000 km) kommt diese gebrochene Ventilfeder zum
Vorschein, die jedoch im Fahrbetrieb keine Auswirkungen gezeigt hat.
die gebrochene Ventilfeder
Smiley einfügen? Tippe z.B. bier
bier
hurra
lechz
pfeif
hammer
hutab
five
sack
lol
schimpf
applaus
nerv
lach
hoch
baeh
freuen
schreck