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Guten Abend!Wenn das Motorrad und Reisen deine Hobbies sind, dann bist Du hier richtig.Diese Seiten entstanden vor vielen Jahren einmal aus der Idee Reiseberichte - die ja nach einem Urlaub sowieso von mir angelegt werden direkt auf der Tour zu verfassen in auf dem Weg liegenden Internet-Cafés oder Unterkünften mit Internet-Zugang - Facebook und Smartphones gab es damals ja noch nicht. Die Bearbeitung nach dem Urlaub wird hierdurch erleichtert, Eindrücke sind frischer und geraten auch nicht so schnell in Vergessenheit und alle diejenigen, die nicht mitfahren konnten, können sich so über meine/unsere Erlebnisse noch während der Abwesenheit informieren. Auch freue ich mich natürlich, wenn ich unterwegs von euch etwas hören - besser lesen - kann z.B. im Gästebuch. Das darf natürlich auch benutzt werden, wenn ich wieder zuhause bin.
Nachdem mittlerweile viele Bilder früherer Reisen digitalisiert sind, entschied ich, auch diese teilweise hier zu veröffentlichen. Zu einigen lagen ja auch schon Reisebeschreibungen vor, zu anderen gibt´s leider oft nur bruchstückhafte Erinnerungen. Einige Bilder blieben auch ohne Text - Der/die ein oder andere Beteiligte kann ja über das Kommentarfeld, das sich immer im unteren Teil einer Seite befindet, gerne noch etwas hinzufügen.
Eine kurze Benachrichtigung wäre auch schön, falls Links nicht mehr funktionieren oder nicht mehr aktuell sein sollten. Es wünscht euch immer eine Handvoll Asphalt unter dem Reifen PS.: Dass ich mittlerweile nicht mehr in Wissel wohne, haben wohl schon die meisten mitbekommen ;-) Trier ist zu meiner neuen Heimat geworden, doch der Seitentitel bleibt unverändert. Aktuelles10.06.2025Tag 25 – Von der Schwarzmeerküste ins Herz Rumäniens: Albena bis Bukarest (313 km)Bild: ein Flugplatz im Dornröschenschlaf bei Silistra Mehr anzeigen
Karte: die bisherige Strecke Der 25. Tag meiner Motorradtour begann heute bewölkt. Die Sonne ließ sich zunächst nicht blicken – dichter, grauer Himmel begleitete mich in der ersten Stunde. Es war deutlich frischer als gestern, die Temperaturen lagen am Morgen bei etwa 17–18°C, und ein böiger Wind aus Nordost machte sich schnell bemerkbar. Immer wieder spürte ich, wie mein Motorrad durchgeschüttelt wurde – nicht unbedingt gefährlich, aber durchaus anstrengend. Baustellen und schlechte Straßen – der Weg in den NordenDie ersten Kilometer in Richtung Norden glichen einem Hindernisparcours. Zahlreiche Baustellenfahrzeuge säumten die Landstraße, offenbar fanden hier umfangreiche Straßenarbeiten statt. Der Straßenzustand war über weite Strecken sehr schlecht: holprig, bröckelnder Asphalt, Schlaglöcher – Konzentration war gefragt. Ich kam nur langsam voran, was immerhin den Vorteil hatte, dass ich die Umgebung umso bewusster wahrnahm. Landschaften, Landwirtschaft und viel EinsamkeitDie Route führte mich durch eine weitgehend landwirtschaftlich geprägte Region. Weite Felder, Obsthaine und vereinzelte Viehweiden bestimmten das Bild. Die Vegetation zeigte sich früh-sommerlich grün, mit Getreidefeldern, die schon leicht golden zu schimmern begannen. Dazwischen standen ab und an Sonnenblumen, die sich gen Himmel reckten. Fahrzeuge begegneten mir kaum – die Straßen waren nahezu leer, was das Fahren angenehm ruhig, aber auch etwas einsam machte. Kurze Rast: Kamenski-KlosterEin besonderes Highlight am Weg war meine Rast am Kamenski-Kloster – ein kleiner, versteckter Ort der Ruhe. Das Kloster liegt abgelegen und scheint kaum touristisch erschlossen zu sein, was dem Besuch eine besondere Authentizität verlieh. Die alten Mauern, umgeben von Bäumen und Wiesen, strahlten eine angenehme Gelassenheit aus. ![]() Bild: am Kamenski-Kloster Ein Flugplatz im Dornröschenschlaf bei SilistraEtwa 20 Kilometer vor Silistra, auf der E71, entdeckte ich einen alten Flugplatz, auf dem mehrere Flugzeuge standen – Flight School Rebus. Auf den ersten Blick wirkte hier nichts mehr betriebsbereit. Die Maschinen sahen aus, als hätten sie seit Jahren keinen Start mehr erlebt: abblätternder Lack, flache Reifen, verwitterte Tragflächen. Ich frage mich: Täusche ich mich, oder ist hier tatsächlich nur noch Vergangenheit übrig geblieben? Eine faszinierende Kulisse jedenfalls, ein Hauch von „Lost Place“. ![]() Bild: bei der Flight School Rebus Grenzübergang bei Silistra – Rumänien ruft![]() Bild: Warten auf die Fähre hinüber zu Rumänien
In Silistra ange-kommen, führte mein Weg zur Grenze nach Rumänien. Hier wartete ich gemein-sam mit anderen Reisenden auf die Fähre über die Donau nach Chiciu, dem rumänischen Ufer. Während der Überfahrt kam es zu einem netten Gespräch mit einem rumänischen Paar, das mich auf mein Motorrad ansprach. Sie leben heute in Deutschland, verbrachten aber ihren Urlaub im Heimatdorf in Rumänien. Bild: bereit zur Überfahrt über die Donau Sie waren in Bulgarien gewesen, um dort günstig einzukaufen, erzählten sie mir lachend. Es war ein angenehmer Austausch über Reisen, Heimat, Unterschiede in den Preisen – und das Gefühl, zwischen zwei Ländern zu leben. Eine dieser Begegnungen, die einem die Grenzen Europas plötzlich ganz nah und menschlich erscheinen lassen. Abstecher zum See bei FaureiAuf dem weiteren Weg nach Bukarest legte ich einen kleinen Abstecher zum See bei Faurei ein. Die Landschaft veränderte sich hier langsam: flacher, weitläufiger, mit einzelnen Baumgruppen und sanften Erhebungen. Der See wirkte wie ein stiller Spiegel in der beginnenden Abenddämmerung – ein kurzer Moment der Ruhe und Schönheit, bevor es auf die letzten Kilometer Richtung Hauptstadt ging. Bild: Eine Kuh am Weg, allerdings angeleint Ankunft in Bukarest – Wiedersehen mit JudithGegen 18:30 Uhr erreichte ich schließlich mein Tagesziel: Bukarest. Judith erwartete mich bereits vor dem Hochhaus im Norden der Stadt, in dem sie derzeit lebt. Die Wiedersehensfreude war groß, und wir ließen den Tag gemeinsam in der Innenstadt ausklingen. Wir spazierten durch das quirlige Zentrum, aßen lecker und unterhielten uns lange. Dabei fiel mir sofort auf, wie modern und jung Bukarest wirkt – viele Studierende, stylische Cafés, innovative Restaurants. Die Stadt hat definitiv mehr zu bieten, als ich bislang vermutet habe. ![]() Bild: Ein Prosit auf das Wiedersehen mit Judith Fazit des TagesHeute war ein abwechslungsreicher und in jeder Hinsicht spannender Tag. Vom windigen Start an der Küste, über das landwirtschaftliche Bulgarien, stillgelegte Flugzeuge und eine historische Donau-Fähre, bis hin zur pulsierenden Hauptstadt Rumäniens – 313 Kilometer voller Kontraste und kleiner Geschichten. Morgen möchte ich mehr über Bukarest erfahren – über Geschichte, Menschen, Kultur und das moderne Leben hier. Ich bin gespannt, was die rumänische Metropole noch für mich bereithält. ![]()
RückblickHeute ist der Tag, an dem ich vor 15 Jahren beim 2010er 100.000-km-Treffen in Legau war. ![]() H i e r mehr dazu.
Erinnerst Du dich?
ein Zufallsbild aus: ./Reisen/Ostfriesland05/
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Termine 2025Vielleicht trifft man sich dort? ![]() Von Böhmen bis zur goldenen Stadt PragAls Tourguide mit Reisen&Erleben Motorrad-Reisen - Unser Basishotel ist in Pilsen, der Heimat des berühmten Kaltgetränks.![]() ![]() Auf ein Wieder-sehen in der TürkeiEine kleine Abenteuer-Reise mit dem Motorrad - 6 Wochen im Mai/Juni 2025![]() Yeti-TreffenPrivates Motorrad-Treffen auf der Boldt-Ranch in Goch-Pfalzdorf![]() 34. EGT 2025Zelt/Camping-Treffen mit Selbstversorgung in Weiswampach /LUX
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