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Ein Blick in mein Reise-TagebuchWie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden. Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze. Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern! Eintrag 503 vom 27.05.2025Tag 11 - Von Ören nach Korkuteli: Über Bergpässe, Dörfer und andere Begegnungen – (314 km)Bild: Nach Korkuteli geht´s geradeaus.
Karte: die Fahrstrecke Der Tag begann ruhig und traditionell – mit einem einfachen, aber schmackhaften türkischen Frühstück. Auf dem Teller lagen frische Brotscheiben, knackige Tomaten- und Gurkenstücke, cremiger Schafskäse, ein hartgekochtes Ei, Oliven sowie abgepackte Marmelade und Butter. Eine wohltuende Stärkung für den Tag, der vor mir lag.
Schildkröten und kurvige Straßen Bild: Noch bevor die Uhr 10 schlug, überraschte mich eine gemächlich über die Straße kriechende Schildkröte – mein erster tierischer Begleiter des Tages und ein typischer Anblick auf ländlichen türkischen Straßen. Kurz angehalten, zugesehen, wie sie langsam ihren Weg fortsetzte – dann konnte die Reise weitergehen. Die Straßen präsentierten sich in bestem Zustand – oft zweispurig und gut ausgebaut. Bei angenehm frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad Celsius rollte das Motorrad sanft über den Asphalt. Die Route führte mich über Derinkuyu, Yeniköy, Kakmak, Kale, Medet und Tavas. Dort bog ich schließlich rechts ab in Richtung Kayacik um zu meinem heutigen Ziel Korkuteli zu kommen.
Hoch hinaus: Pässe und Panorama Bild: am Saksaganli Beli auf 1550 Meter Immer wieder durchquerte ich kleine, abgelegene Bergdörfer – jedes mit eigenem Charakter, oft mit nur wenigen Häusern, aber beinahe immer mit einer großen Moschee im Zentrum. Bild: Bergdörfer und Fahnen Die türkische Fahne wehte dabei nahezu überall, oft von weithin sichtbar an Masten oder Hauswänden befestigt. In dieser Mischung aus Nationalstolz und tief verwurzelter Religion schwingt viel von der ländlichen Seele Anatoliens mit.
Kontrolle, Hunde und überladene Laster Bild: Polizei-Kontrolle Wie auch an den Vortagen begegneten mir zahlreiche herrenlose Hunde auf den Straßen – manche dösend am Straßenrand, andere neugierig oder auf der Suche nach Futter. Auch das Verkehrsbild war wieder typisch für ländliche Gegenden: überladene Pick-ups, knatternde Mopeds mit zwei oder drei Passagieren, alte Traktoren und Lastwagen, die an ihre Belastungsgrenzen gebracht wurden. Bild: einer von vielen herrenlosen Hunden Mittlerweile hat mein Motorrad die Spuren dieser langen Reise deutlich angenommen. Über 3.000 Kilometer Asphalt, Schotter, Staub und Pfützen haben ihre Spuren hinterlassen. Der Lack ist verschmutzt, die Reifen erzählen Geschichten, und doch läuft alles zuverlässig – ein treuer Begleiter auf dieser Entdeckungstour durch die Türkei. In Korkuteli angekommen, machte ich mich auf die Suche nach einem Hotel. Ich fand das Gümüş han Hotel im Zentrum, nicht ganz billig, aber den Luxus wollte ich mir heute mal gönnen. Bild: In Korkuteli fiel mir bei der Suche nach einem Hotel sofort die Alaaddin Keykubat Camii-Moschee auf, die sich im Stadtteil Merkez Mahallesi befindet . Sie ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt.
Die heutige Etappe war zwar nicht unbedingt lang, aber wieder reich an Eindrücken. Jetzt gönne ich mir etwas Zeit für Ruhe, eine Dusche und vielleicht sogar noch ein warmes Abendessen. Morgen wartet die letzte Etappe meiner Anreise: Manavgat, nur noch 140 Kilometer, und dann bin ich bei Coskun und Aleyna ![]()
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