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Abfahrt-Wissel.de
Montag, 16. Juni 2025 -- 5 Besucher online

 
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    Wissel:
    Geographische Lage:
    51° 46' 18" nördl. B.
    06° 17' 14" östl. L.
    Einwohner: 2049
    Fläche: 994 Hektar
    Postleitzahl: 47546
    Kennzeichen: KLE
    Vorwahl: 02824

    Hier findest Du inte-ressante Links rund um Kalkar.


    ☼⭫ Sonnenaufgang: 05:22 Uhr
    ☼⭭ Sonnenuntergang: 21:45 Uhr
    ☼◔ Sonnenscheindauer: 16,2 Stunden

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    Guten Abend!

    Wenn das Motorrad und Reisen deine Hobbies sind, dann bist Du hier richtig.

    Diese Seiten entstanden vor vielen Jahren einmal aus der Idee Reiseberichte - die ja nach einem Urlaub sowieso von mir angelegt werden direkt auf der Tour zu verfassen in auf dem Weg liegenden Internet-Cafés oder Unterkünften mit Internet-Zugang - Facebook und Smartphones gab es damals ja noch nicht. Die Bearbeitung nach dem Urlaub wird hierdurch erleichtert, Eindrücke sind frischer und geraten auch nicht so schnell in Vergessenheit und alle diejenigen, die nicht mitfahren konnten, können sich so über meine/unsere Erlebnisse noch während der Abwesenheit informieren. Auch freue ich mich natürlich, wenn ich unterwegs von euch etwas hören - besser lesen - kann z.B. im Gästebuch. Das darf natürlich auch benutzt werden, wenn ich wieder zuhause bin.

    Nachdem mittlerweile viele Bilder früherer Reisen digitalisiert sind, entschied ich, auch diese teilweise hier zu veröffentlichen. Zu einigen lagen ja auch schon Reisebeschreibungen vor, zu anderen gibt´s leider oft nur bruchstückhafte Erinnerungen. Einige Bilder blieben auch ohne Text - Der/die ein oder andere Beteiligte kann ja über das Kommentarfeld, das sich immer im unteren Teil einer Seite befindet, gerne noch etwas hinzufügen.

    Irgendwann kam dann die Idee auf, die Site noch mit anderen Inhalten, die für das Reisen mit dem Motorrad wichtig sein könnten, zu erweitern. So kamen im Laufe der Zeit nicht nur Motorrad-Bilder, sondern auch viele Links, die sich auf Motorräder und Reiseplanung beziehen, hinzu.

    So sind diese Seiten also entstanden und sie werden auch heute noch nach über 25 Jahren immer noch regelmäßig weiterentwickelt und gepflegt - solange ich zumindest noch die Welt auf 2 oder 3 Rädern erkunden und darüber berichten kann. Diese 10.001millionste Motorrad-Web-Site hat sicherlich keinem gefehlt, doch ich hoffe, dass dem/der ein oder anderen Beteiligten an Treffen/Reisen/Geschichten es hiermit leichter gemacht wird sich bestimmter Eindrücke wieder zu erinnern. Über Ergänzungen oder Rückmeldungen im Gästebuch freue ich mich immer.

    Eine kurze Benachrichtigung wäre auch schön, falls Links nicht mehr funktionieren oder nicht mehr aktuell sein sollten. Es wünscht euch immer eine Handvoll Asphalt unter dem Reifen
    Reinhold.

    PS.: Dass ich mittlerweile nicht mehr in Wissel wohne, haben wohl schon die meisten mitbekommen ;-) Trier ist zu meiner neuen Heimat geworden, doch der Seitentitel bleibt unverändert.

    Aktuelles

    16.06.2025

    Tag 31 – Zwischen Zeitgrenzen und Welten: Von Botiz nach Dedinky (356 km)

    auf der Fähre über die Theiß (Tisza)/Ungarn

    Bild: auf der Fähre über die Theiß (Tisza)/Ungarn

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    Karte: die bisherige Strecke

    Ein neuer Tag beginnt – sonnig und klar in Botiz, diesemkleinen Ort im nordwestlichen Rumänien. Die ersten Sonnenstrahlen fallen durchs Fenster, die Luft ist frisch, der Himmel wolkenlos. Es könnte ein Tag voller Energie werden – doch das Frühstück dämpft die Erwartungen etwas. Der Kellner wirkt, als sei er mit den Gedanken ganz woanders. Lustlos serviert er ein gewohnt schlichtes Frühstück: Rührei auf Toast, eine einzelne Tomatenscheibe, dazu ein Päckchen Butter und Marmelade. Freundlichkeit bleibt heute im Hintergrund.

    Um halb neun ziehe ich mir den Helm über, starte den Motor, verlasse Botiz in Richtung Westen. Die Sonne wirft lange Schatten auf die Felder, es ist angenehm warm. Ich umfahre Satu Mare nördlich. Die Landschaft zeigt sich offen und weit – flach, fast konturlos, aber schön. Wiesen, Felder, Obstplantagen ziehen sich endlos entlang der Straße. Und wie so oft: Storchennester thronen auf Strommasten, majestätisch, selbstverständlich – fast wie Wappen über jedem Dorf.

    Über die Grenze – und zurück in der Zeit

    Kurz vor neun erreiche ich die Grenze zu Ungarn. Die Kontrollhäuschen stehen leer, fast wie Mahnmale vergangener Bürokratien. Keine Schranke, keine Kontrolle – einfach hindurch.

    Bild: Kurz vor neun erreiche ich die Grenze zu Ungarn. Die Kontrollhäuschen stehen leer, fast wie Mahnmale vergangener Bürokratien. Keine Schranke, keine Kontrolle – einfach hindurch.

    Freie Fahrt für Europas Bürger. Ein paar Meter später blicke ich auf die Uhr: Es ist erst kurz vor acht. Ein Zeitsprung – eine Stunde zurück. Das Handy aktualisiert sich von allein. Ein stilles, fast beiläufiges Ereignis, und doch irgendwie symbolisch: Ich reise nicht nur durch Raum, sondern auch durch Zeit.

    Ungarns abgelegener Nordosten – zwischen Feldern und Ferne

    Die Landschaft bleibt flach. Die Straßen sind teils holprig, die Orte klein und verstreut.

    Bild: Die Landschaft bleibt flach. Die Straßen sind teils holprig, die Orte klein und verstreut.

    Links und rechts säumen Obstplantagen und Kornfelder den Weg. Immer wieder tauchen Wiesen auf, gesprenkelt mit wilden Blumen. Und wieder: Störche. Ihre Nester gehören hier zur Straßenkulisse wie die Leitplanken.

    Die Dörfer wirken verschlafen, fast menschenleer. Kein Supermarkt, keine Tankstelle, keine Bewegung. Die Häuser sind schlicht, oft aus Holz oder unverputztem Stein, mit Dächern aus Blech oder Schiefer. Die Fenster klein, die Gärten ordentlich. Man lebt hier einfach, funktional, nah an der Erde. Vieles erinnert an frühere Jahrzehnte.

    Die Ortsnamen auf den Schildern lesen sich wie Zungenbrecher. Viele mit ungewohnten Sonderzeichen, Apostrophen, Dachzeichen – ich versuche, sie auszusprechen, scheitere, lächle. Auch das gehört zum Reisen: Fremdes nicht gleich verstehen, aber respektieren.

    Zweimal über die Theiß – zweimal ohne Geld

    Viertel nach neun: Ich stehe vor der ersten Fähre über die Theiß (Tisza). Ich habe, wie so oft, kein Bargeld getauscht – und der Fährmann hat natürlich kein Kartenlesegerät. Doch er zuckt nur die Schultern. Freundlichkeit im Kleinen – und groß im Effekt.

    Ein kleines Dorfgeschäft auf der anderen Seite versorgt mich endlich mit dem Nötigsten. Die Auswahl ist begrenzt, doch ich bekomme Kakao, etwas zu essen – genug, um mich wieder lebendig zu fühlen.

    die nächste Fährüberfahrt

    Bild: Später, kurz vor zehn, die nächste Fährüberfahrt. Diesmal stößt ein Helfer die schwere Plattform mit einer großen Brechstange vom Ufer ab. Auch hier: kein Kartenlesegerät, kein Problem. Es fühlt sich ein wenig wie Magie an, dass ich auch hier einfach ans andere Ufer gelange.

    Willkommen in der Slowakei – die Landschaft erhebt sich

    Viertel nach zehn überquere ich die Grenze zur Slowakei. Kein großer Moment, eher ein stummer Übergang.

    Bild: Viertel nach zehn überquere ich die Grenze zur Slowakei. Kein großer Moment, eher ein stummer Übergang.

    Anfangs bleibt die Landschaft flach, aber die Luft verändert sich irgendwie. Gegen Mittag erkenne ich am Horizont die ersten Umrisse der Hohen Tatra – mächtig, fast unwirklich, wie aus einem anderen Film.

    Ich mache eine Pause unter schattigen Bäumen, neben einem Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.

    Bild: Ich mache eine Pause unter schattigen Bäumen, neben einem Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.

    Ich denke an all die Grenzen, die heute so leicht zu überqueren sind – und an die, für die andere ihr Leben ließen. Die Welt scheint so fragil. Die Frage drängt sich auf: Steuern wir auf einen dritten großen Krieg zu? Oder sind das nur Schatten der Vergangenheit, die gelegentlich wieder zu lang werden?

    Hinauf in die Berge – ohne Tankstelle

    Am Nachmittag steigt die Straße stetig an. Die Region wird waldreicher, die Bäume dichter, die Luft wärmer.

    Bild: Am Nachmittag steigt die Straße stetig an. Die Region wird waldreicher, die Bäume dichter, die Luft wärmer.

    Ich erreiche Höhen um die 1.000 m. Mein Tank ist fast leer – seit dem letzten Tanken vor über 400 km, ein Schnitt von 4,2 l/100 km. Beeindruckend. Aber langsam wird es kritisch. Ich habe Glück: Im Tal finde ich schließlich eine Tankstelle. Der Tank war fast leer – noch 2,5 Liter waren drin. Ein kleiner Triumph.

    Im Tal finde ich schließlich eine Tankstelle.

    Bild: Im Tal finde ich schließlich eine Tankstelle.

    Fast zeitgleich erscheint eine Gruppe von etwa zehn ungarischen Motorradfahrern, die meisten auf neueren BMWs. Alles glänzt. Einer wäscht mit einer Wasserflasche den Staub von seiner Windschutzscheibe. Ich schmunzle. Wir alle fahren Motorrad – aber jeder auf seine Weise.

    Gewitter in der Luft – und verschlossene Tore

    Gegen 15 Uhr ziehen dunkle Gewitterwolken auf. Der Wind frischt auf, die Straßen glänzen stellenweise vom ersten Regen. Ich nehme Kurs auf die Eishöhle von Dobšiná, freue mich auf ein wenig Kühle nach der Hitze des Tages – doch vor Ort die Enttäuschung: heute geschlossen, erst morgen ab 9:30 Uhr geöffnet.

    Ich drehe um, fahre zurück nach Dedinky, einem abgelegenen, ruhigen Ort am Palcmanská Maša-See. Die Straße führt durch Wälder und über kleine Brücken, vorbei an dunklen Tannen und moosbedeckten Steinen.

    Dedinky liegt idyllisch eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln. Der See glitzert und ich finde schnell diese kleine, urige Unterkunft, die ich bereits im Internet entdeckt hatte – kein Luxus, aber Gemütlichkeit pur.

    Bild: Dedinky liegt idyllisch eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln. Der See glitzert und ich finde schnell diese kleine, urige Unterkunft, die ich bereits im Internet entdeckt hatte – kein Luxus, aber Gemütlichkeit pur.

    Hier endet heute der Tag. Still. Zufrieden.

    Fazit

    Ein Tag voller Übergänge – zwischen Ländern, Sprachen, Zeitzonen und Landschaften. Zwischen Stille und Staunen, Asphalt und Waldwegen. Die 356 Kilometer waren keine Herausforderung für die Maschine, aber ein Erlebnis für die Sinne: Fähren ohne Ticket, Felder ohne Ende, Dörfer voller Charakter, ein Himmel voller Wetterwechsel.

    Morgen geht´s weiter Richtung Westen. Der Weg ist noch lang. Aber genau das ist der Reiz.

     

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    Rückblick

    Heute ist der Tag, an dem wir vor genau 6 Jahren wieder beim Boxerkunst-Treffen auf der Tonenburg mitgemacht haben.

    "Vom 14. bis zum 16.06. fand in diesem Jahr wieder das Boxerkunst-Treffen auf der Tonenburg an der Weser bei Höxter statt."

    H i e r   mehr dazu.

     

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    ein Zufallsbild aus:  ./Reisen/Ostern2019/3/

     

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