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Guten Morgen! Ja, Mitternacht ist schon vorbei!Wenn das Motorrad und Reisen deine Hobbies sind, dann bist Du hier richtig.Diese Seiten entstanden vor vielen Jahren einmal aus der Idee Reiseberichte - die ja nach einem Urlaub sowieso von mir angelegt werden direkt auf der Tour zu verfassen in auf dem Weg liegenden Internet-Cafés oder Unterkünften mit Internet-Zugang - Facebook und Smartphones gab es damals ja noch nicht. Die Bearbeitung nach dem Urlaub wird hierdurch erleichtert, Eindrücke sind frischer und geraten auch nicht so schnell in Vergessenheit und alle diejenigen, die nicht mitfahren konnten, können sich so über meine/unsere Erlebnisse noch während der Abwesenheit informieren. Auch freue ich mich natürlich, wenn ich unterwegs von euch etwas hören - besser lesen - kann z.B. im Gästebuch. Das darf natürlich auch benutzt werden, wenn ich wieder zuhause bin.
Nachdem mittlerweile viele Bilder früherer Reisen digitalisiert sind, entschied ich, auch diese teilweise hier zu veröffentlichen. Zu einigen lagen ja auch schon Reisebeschreibungen vor, zu anderen gibt´s leider oft nur bruchstückhafte Erinnerungen. Einige Bilder blieben auch ohne Text - Der/die ein oder andere Beteiligte kann ja über das Kommentarfeld, das sich immer im unteren Teil einer Seite befindet, gerne noch etwas hinzufügen.
Eine kurze Benachrichtigung wäre auch schön, falls Links nicht mehr funktionieren oder nicht mehr aktuell sein sollten. Es wünscht euch immer eine Handvoll Asphalt unter dem Reifen PS.: Dass ich mittlerweile nicht mehr in Wissel wohne, haben wohl schon die meisten mitbekommen ;-) Trier ist zu meiner neuen Heimat geworden, doch der Seitentitel bleibt unverändert. Aktuelles12.09.2025Tag 13 – Von Waterford nach Dublin (220 km)Bild: Ein Beobachtungs- und Fluchtturm am Wegrand
Der letzte echte Fahrtag unserer Irlandtour führte uns von der Südküste quer durchs Land bis in die Hauptstadt – eine Strecke, die abwechslungsreicher kaum hätte sein können. Schon früh am Morgen rollten wir aus Waterford hinaus, das Wetter zeigte sich typisch irisch: milchige Wolken, dazwischen immer wieder Sonnenstrahlen, die die Landschaft in weiches Licht tauchten. Zunächst ging es über die N25 nach New Ross, vorbei an grünen Weiden, auf denen Schafe und Kühe nebeneinander grasten. Die Straße war gut ausgebaut, doch immer wieder durchzogen Traktoren und Lastwagen unseren Weg, die das Tempo bremsten – eine letzte Erinnerung daran, dass das Leben hier auf dem Land gemächlicher verläuft. ![]() Bild: immer wieder Schafe am Wegrand Hinter Enniscorthy führte uns die Route auf die N80 Richtung Carlow. Links und rechts der Straße reihten sich Hecken und Steinmauern, während die Landschaft zunehmend hügeliger wurde. Auf der N81 Richtung Blessington begann die Strecke dann richtig Fahrt aufzunehmen: sanfte Kurven, längere Geraden, und immer wieder kleine Dörfer mit bunten Häusern und einladenden Pubs. ![]() Bild: Ein besonderes Highlight war der Abzweig nach Hollywood.
Wie in Kalifornien prangen tatsächlich weiße Lettern am Hang – ein sympathischer Gruß des irischen Namensvetters. Von hier folgten wir den braunen Schildern zum „Wicklow Gap“. Die Straße wurde schmaler, die Vegetation lichter, bis wir schließlich in einer kargen Berglandschaft ankamen. Heidekraut blühte in kräftigem Violett, dazwischen glitzerten kleine Bäche, die sich über moorige Hochebenen schlängelten. Auf dem Pass selbst wehte ein frischer Wind, der die Wolken jagte und uns einen weiten Blick in die Täler schenkte. Kurz darauf erreichten wir Glendalough, das „Tal der zwei Seen“. Tief eingeschnitten in die Wicklow Mountains liegt es zwischen steilen Hängen, am Grund spiegelte sich der dunkle See im Sonnenlicht. Ein Ort voller Ruhe, aber auch voller Geschichte – die alten Klosterruinen erzählen von irischer Spiritualität und Einsamkeit. Als letzte fahrerische Herausforderung führte uns die schmale R115 hinauf zum Sally Gap. Die Straße wand sich durch einsame Hochmoore, Schafe standen direkt am Wegesrand, scheinbar unbeeindruckt von unseren Motorrädern. Oben am Pass, wo sich die Straßen R115 und R759 kreuzen, wehte ein kräftiger Wind – ein würdiger Abschied aus Irlands Bergwelt, bevor die Straßen uns hinab nach Dublin führten. ![]() Bild: zum Abschied aus Irlands Bergwelt nochmals ein Wasserfall
Im Stadtteil Sandymount fanden wir schließlich unser Hotel. Ruhig gelegen, nahe der Küste und mit Blick Richtung Hafen, war es der ideale Endpunkt unserer Tour. Hier, am Rand der lebendigen Hauptstadt, konnten wir die Eindrücke der letzten Tage nachklingen lassen – das Spiel von Wolken und Licht in den Bergen, die Stille der Täler, die weiten Blicke von den Pässen. Ein letztes Mal fühlte es sich an, als hätte Irland uns seine ganze Vielfalt geschenkt, bevor wir morgen die Fähre zurück aufs Festland nehmen. Ein Tag voller Abschiedsstimmung – und zugleich der perfekte Schlusspunkt für eine unvergessliche Reise über die Grüne Insel. Epilog – Abschied von der Grünen Insel Hinter uns liegen fast zwei Wochen voller Eindrücke, Begegnungen und Landschaften, die unterschiedlicher kaum hätten sein können. Von den rauen Küsten im Norden über die sanften grünen Hügel im Landesinneren bis zu den wilden Pässen der Wicklow Mountains hat uns Irland seine ganze Vielfalt gezeigt. Wir haben auf unseren Motorrädern endlose Küstenstraßen unter den Rädern gespürt, sind über schmale Landwege gefahren, auf denen uns Schafe den Vorrang nahmen, und haben immer wieder innegehalten, um die wechselnden Wolkenbilder über Meer und Bergen zu bestaunen. Das Wetter zeigte sich so launisch wie charmant – Regen, Sonne, Wind und Nebel wechselten oft im Minutentakt, als wollte uns Irland beweisen, dass jede Stimmung hier ihren eigenen Zauber hat. Neben der Landschaft bleiben auch die Begegnungen in Erinnerung: freundliche Menschen in kleinen Pubs, die uns mit Geschichten und einem herzlichen Lächeln empfingen; spontane Gespräche an Tankstellen oder am Straßenrand; und nicht zuletzt Andreas, unser Guide, der uns sicher, umsichtig und mit viel Wissen durch diese Reise geführt hat. Seine ruhige Art und seine Begeisterung für Irland haben die Tour zu etwas Besonderem gemacht. Nun endet unsere Fahrt in Dublin, der lebendigen Hauptstadt – ein Kontrast zu den stillen Tälern und einsamen Pässen der letzten Tage. Doch während wir morgen die Fähre zurück aufs Festland nehmen, wissen wir: Ein Stück Irland nehmen wir mit, in unseren Erinnerungen, in unseren Bildern und vielleicht auch im Herzen. Eine Reise, die uns noch lange begleiten wird – auf den Straßen des Alltags genauso wie in den Geschichten, die wir weitergeben. ![]()
RückblickHeute ist der Tag, an dem Steffi und ich vor 8 Jahren eine Wanderung zu den Kaskaden von Piscia di Ghjaddu unternommen haben. ![]() H i e r mehr dazu.
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![]() ein Zufallsbild aus: ./Reisen/Ghana06/pics/
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