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Guten Morgen! Ja, Mitternacht ist schon vorbei!Wenn das Motorrad und Reisen deine Hobbies sind, dann bist Du hier richtig.Diese Seiten entstanden vor vielen Jahren einmal aus der Idee Reiseberichte - die ja nach einem Urlaub sowieso von mir angelegt werden direkt auf der Tour zu verfassen in auf dem Weg liegenden Internet-Cafés oder Unterkünften mit Internet-Zugang - Facebook und Smartphones gab es damals ja noch nicht. Die Bearbeitung nach dem Urlaub wird hierdurch erleichtert, Eindrücke sind frischer und geraten auch nicht so schnell in Vergessenheit und alle diejenigen, die nicht mitfahren konnten, können sich so über meine/unsere Erlebnisse noch während der Abwesenheit informieren. Auch freue ich mich natürlich, wenn ich unterwegs von euch etwas hören - besser lesen - kann z.B. im Gästebuch. Das darf natürlich auch benutzt werden, wenn ich wieder zuhause bin.
Nachdem mittlerweile viele Bilder früherer Reisen digitalisiert sind, entschied ich, auch diese teilweise hier zu veröffentlichen. Zu einigen lagen ja auch schon Reisebeschreibungen vor, zu anderen gibt´s leider oft nur bruchstückhafte Erinnerungen. Einige Bilder blieben auch ohne Text - Der/die ein oder andere Beteiligte kann ja über das Kommentarfeld, das sich immer im unteren Teil einer Seite befindet, gerne noch etwas hinzufügen.
Eine kurze Benachrichtigung wäre auch schön, falls Links nicht mehr funktionieren oder nicht mehr aktuell sein sollten. Es wünscht euch immer eine Handvoll Asphalt unter dem Reifen PS.: Dass ich mittlerweile nicht mehr in Wissel wohne, haben wohl schon die meisten mitbekommen ;-) Trier ist zu meiner neuen Heimat geworden, doch der Seitentitel bleibt unverändert. Aktuelles17.06.2025Tag 32 – Ein Tag voller Kontraste – Nebel, Sonne, Blockhäuser und neue Bekanntschaften (272 km)
Bild: Begegnung mit ukrainischen Motorradfahrern in Vlkolínec
Karte: die bisherige Strecke Pünktlich zum Aufstehen hört der Regen auf. Die Straßen sind noch etwas feucht, aber der Himmel macht Hoffnung. Das Frühstück ist einfach, aber ausreichend – ein solider Start in den Tag. Draußen ist es diesig und frisch, der Nebel hängt in den Bäumen, als ich mich auf den Weg mache. Ein ruhiger, fast verschlossener Tagesbeginn, der sich später noch ganz anders zeigen sollte. Durch den Nebel ins BlauIch starte auf der Straße 3074-001, umgeben von nebliger Stille. Baustellen sorgen unterwegs für kleine Verzögerungen, aber die Fahrt bleibt angenehm. Dedinky selbst liegt bereits auf etwa 800 m Höhe, mitten im Slowakischen Paradies. Ich bleibe zunächst in dieser Höhenlage – Wälder, enge Täler und kühle Luft begleiten mich. Bild: Baustellen sorgen unterwegs für kleine Verzögerungen Bild: Gegen 11 Uhr ändert sich das Bild: Der Nebel löst sich auf, und der Himmel wird wieder klar und blau – eine Wohltat für Geist und Sicht. Die Route führt mich über Hranevica, Štrba (rund 850 m) und Hyde, dann entlang des Liptovská Mara-Sees. Der See selbst liegt deutlich tiefer, auf etwa 560 m, und bringt eine willkommene Abwechslung: Hier bieten sich zahlreiche Freizeitmöglichkeiten – Segeln, Schwimmen, Cafés am Ufer – ein beliebter Ort für Urlauber. Industrie bei Ružomberok – ein Kontrast zur NaturNach der Idylle rund um den See folgt ein markanter Wechsel: Ružomberok kommt in Sicht (ca. 490 m). Hier zeigt sich die industrielle Seite der Region. Besonders auffällig sind die hohen Schornsteine der Papier- und Zellstofffabrik Mondi SCP, die weit in den Himmel ragen. Die riesige Anlage dominiert das Stadtbild und wirkt wie ein Fremdkörper in der sonst so naturverbundenen Umgebung. Für einen Moment fühlt es sich an, als würde man durch ein anderes Kapitel der Slowakei fahren – industriell, roh, lautlos. Danach geht es wieder hinauf – und bald darauf folgt eines der Highlights der heutigen Strecke. Vlkolínec – Zeitreise ins KarpatendorfAm frühen Nachmittag erreiche ich Vlkolínec, das auf einer Höhe von rund 718 m liegt. Hoch über dem Tal thront dieses einzigartige Dorf, das vollkommen zurecht zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. ![]() Bild: Rund 50 original erhaltene Blockhäuser, meist aus Holz und liebevoll gepflegt, bilden das Herz dieses abgelegenen Ortes. Keine Werbung, keine neuen Gebäude – nur schmale Wege, rauschende Wälder und ein Dorf, das aus der Zeit gefallen scheint. Bild: Am unteren Dorfeingang treffe ich auf vier ukrainische Motorradfahrer. Einer von ihnen spricht mich überraschend auf Deutsch an – er lebt mittlerweile in Heidelberg – und schon sind wir im Gespräch. Seine Freunde sprechen nur Ukrainisch, aber er übersetzt für alle. Sie sind auf dem Weg nach Ungarn. Wir unterhalten uns freundlich, machen ein Selfie zusammen und versprechen, es uns später zuzuschicken. Eine sympathische, offene Truppe – schade, dass sich unsere Wege hier schon wieder trennen. Cicmany – ein Dorf wie aus dem MärchenbuchGegen 15:30 Uhr rolle ich nach Cicmany hinein. Das Dorf liegt ebenfalls hoch – auf rund 655 m – und tief im Wald. Es scheint wie ein verstecktes Juwel. ![]() Bild: Fast 140 bemalte Holzhäuser, verziert mit kunstvollen weißen Ornamenten, stehen hier dicht an dicht. Pflanzen- und Tiermotive sowie geometrische Muster schmücken die Holzfassaden. Die Häuser wirken wie Lebkuchenhäuschen, jedes ein kleines Kunstwerk. Cicmany ist außerdem für seine reich geschmückten Volkstrachten bekannt, die bei Festlichkeiten getragen werden – lebendige Tradition mitten in der Gegenwart. Ich bin nicht allein: Zwei Motorradfahrer aus Süddeutschland sind ebenfalls angekommen, um hier zu übernachten. Der Austausch ist wie immer unkompliziert – man spricht über Routen, Maschinen, Erlebnisse. Es fühlt sich vertraut an, auch wenn man sich nicht kennt. Ausblick auf morgenMorgen steht ein weiteres Highlight bevor: Banská Štiavnica – wieder eine UNESCO-Stadt, reich an Bergbaugeschichte und Architektur. Vielleicht reicht die Zeit auch noch für einen Abstecher nach Bratislava. Aber wie immer gilt: Die Straße wird es entscheiden. Ein Tag voller Eindrücke geht zu Ende – mit Nebel gestartet, unter blauem Himmel weitergefahren, ein UNESCO-Dorf besucht, neue Menschen getroffen und schließlich in einem Dorf angekommen, das wie aus dem Bilderbuch erscheint. Slowakei, du überraschst mich immer wieder. ![]()
RückblickHeute ist der Tag, an dem vor genau 6 Jahren das Boxerkunst-Treffen 2019 auf der Tonenburg stattfand. Bild: bei der Tonenburg
Erinnerst Du dich?
![]() ein Zufallsbild aus: ./Reisen/Romania98/pics/
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